Oberflächen von Planeten können sehr komplex sein und speichern viele verschiedene Ereignisse und Veränderungen. Wissenschaftler versuchen die Geschichte dieser Oberflächen zu rekonstruieren indem sie studieren wie die Strukturen überlappen.
Der kreisförmige Einschlagskrater in diesem Bild hat etwa 2 Kilometer Durchmesser. Der Krater wird von einer Spalte durchzogen, der im Bild von oben nach unten verläuft. Geologen nennen solche Spalten auch »Graben«. Diese bilden sich wenn die Oberfläche nach rechts und links gedehnt wird und dabei die Spalten entstehen. Öffnen sich diese Gräben können grosse Gesteinsblöcke hineinfallen, ein solcher Block bildet den glatten Boden des Grabens im Bild.
In diesem Fall existierte der Krater bereits als der Graben sich bildete. Die eine Hälfte des Kraterrandes befindet sich auf dem Boden des Grabens, während die andere Hälfte noch auf dem höher gelegenen Grund ist. Trotz der Spaltung durch den Graben sind beide Kraterhälften noch in ihrem ursprünglichen Zustand, das deutet daher darauf hin, dass diese Strukturen geologisch noch jung sind.
Übersetzung: Andreas Pfeiffer
Nummer:
ESP_030559_2135Erfassungsdatum: 01. Februar 2013
Distanz: 287 km
https://uahirise.org/hipod/de/ESP_030559_2135
NASA/JPL-Caltech/University of Arizona
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